Ab auf die Piste: Bestens vorbereitet in den Skiurlaub
Wer trainiert, bevor er auf die Skipiste geht, fährt sicherer. Wer vor der Abfahrt Dehnübungen macht, fährt geschmeidiger. Wer bestimmte Regeln im Skiurlaub befolgt und die Sicherheit im Auge behält, fährt besser. Mit einem neuen Pistencheck kann jeder ermitteln, ob die Vorbereitungen für die aktuelle Skisaison ausreichen. Skiunfälle können vermieden werden durch Training und bewusstes Fahren. Mehr Fahrgenuss durch verbessertes Können und geringere Unfallgefahr sind die direkten Folgen – da sind sich die Experten der Schweizer Unfallversicherung einig. Ein neuer Pistencheck soll Skifahrern und Snowboardern dabei helfen, Ihr Unfallrisiko zu kennen und damit zu senken. Die These: Wer sein persönliches Fahrerprofil kennt, schätzt mögliche Gefahren besser ein. Um die 40.000 Unfälle verzeichnet die Auswertungsstelle für Skiunfälle Jahr für Jahr in Deutschland. In der Schweiz verunglücken dagegen mehr als 65.000 Schneesportler. Neun von zehn Unfällen sind selbst verursacht, stellt der gebeutelte Schweizer Unfallversicherer Suva fest. Deshalb hat das Unternehmen einen Online-Check entwickelt, der Fahrern dabei helfen soll, ihr persönliches Risikoprofil zu ermitteln. Optimal vorbereitet wird jede Skiwoche zum Genuss trotz oder wegen sportlicher Herausforderung. Vorbereitung und Training sind elementar. Was wichtig ist, zeigt folgende Checkliste:
1. Trainieren Sie rechtzeitig Ihre Muskulatur
Rund zwei Monate vor dem Skiurlaub sollten Sie spätestens mit dem Training beginnen. Spezielle Skigymnastik stärkt Beine, Rücken und Rumpf. Schwimmen und Jogging verbessert die Ausdauer. Leichtes Training über das ganze Jahr sorgt für den ausreichenden Fitness-Level. Checken Sie vor jedem Start nicht nur Ihre Ausrüstung, sondern wärmen Sie sich ordentlich auf. Verzichten Sie niemals auf Dehnübungen, auch wenn Sie es nicht erwarten können, sich ins weiße Abenteuer zu stürzen.
2. Sparen Sie nicht an der Ausrüstung
Ein zentraler Sicherheitsfaktor ist das Material. Lassen Sie sich hier ordentlich beraten und legen Sie bei der Anschaffung Ihr Augenmerk auf Qualität, nicht ausschließlich auf den Preis. Denn ein Helm kann bei rasanter Abfahrt das Leben retten, Protektoren vor schmerzhaften Prellungen schützen. Die Skischuhe sind entscheidend dafür, dass Sie das richtige Gefühl für die Abfahrt haben und die Kraft optimal und schnellstmöglich übertragen. Die Kleidung sollte funktional, wasserdicht und doch atmungsaktiv sein. So schmoren Sie nicht in Ihrem eigenen Saft.
3. Legen Sie Pausentage ein
Auch wenn man die Zeit im Schnee optimal nutzen will – es ist dringend angeraten, es nicht zu übertreiben. Der Skipass ist meist teuer. Genießen Sie trotzdem den Ausblick, atmen Sie durch, verschnaufen Sie und ruhen Sie sich aus. Denn Skifahren und Snowboarden zehren an der Substanz. Sportwissenschaftler empfehlen mindestens einen kompletten Ruhetag während einer Woche Skiurlaub. Besser noch: gehen Sie auf Nummer sicher und lassen Sie die Stöcke oder das Board zweimal im Hotel.
4. Denken Sie an Ihren Flüssigkeitshaushalt
Beschränken Sie die Aufnahme von Flüssigkeit keineswegs nur auf die Après Ski-Party. Trinken Sie Mineralwasser, Saftschorle oder Tee bevor das Durstgefühl entsteht. Denn das ist bereits ein deutliches Alarmzeichen, dass der Flüssigkeitshaushalt längst aus dem Gleichgewicht ist. Vergessen Sie trotz der Kälte nicht: Skifahren und Snowboarden bringt Sie ins Schwitzen. Auch durch die Atemluft geht bei Kälte viel Flüssigkeit verloren. Verzichten Sie tagsüber lieber auf Alkohol. Das gefährdet zum einen die Sicherheit und lässt Sie zum anderen schneller frieren. Denn Bier, Schnaps und Wein erweitern die Blutgefäße, was die Wärme schneller abgehen lässt. Wenn Sie jetzt noch die Verkehrsregeln des internationalen Skiverbandes FIS kennen und sich an diese auf der Piste auch halten, kann fast nichts mehr passieren. Für den Fall das doch, gibt es den richtigen Versicherungsschutz. „Checken Sie im Vorfeld Ihre Policen. Fragen Sie im Zweifel bei Ihrem Versicherer nach“, rät Versicherungsexperte Manuel Reil. „Haftpflicht, Rechtsschutz, Unfall- und Krankheitsschutz sollten auf Deckung von Schäden im Wintersport geprüft werden.“ Unter Umständen könne sich auch eine spezielle Skiversicherung lohnen, die darüber hinaus noch eine Komponente zum Schutz der Sportgeräte und Ausrüstung enthalten kann. Nicht selten gehen nämlich Skier in die Brüche oder das teure Snowboard wird geklaut.
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