Warum ist eine Pflegezusatzversicherung wichtig?
Die Pflege im Alter wird immer teurer. Schonen Sie Ihr Privatvermögen und kümmern Sie sich so früh wie möglich um eine private Pflegezusatzversicherung. Warum eine Pflegezusatzversicherung sinnvoll ist und was gute Tarife unbedingt mitbringen sollten, erfahren Sie im Uwe Jülkenbeck -Check.
Obwohl die Beiträge zur gesetzlichen Pflegeversicherung stetig ansteigen, bietet sie im Zweifel keinen vollen Schutz. Sie deckt nur einen Teil der tatsächlich anfallenden Pflegekosten ab. Damit Sie sich im Pflegefall keine Sorgen um die finanziellen Belastungen machen müssen, ist der Abschluss einer Pflegezusatzversicherung zu empfehlen.
Warum ist eine Pflegezusatzversicherung wichtig?
- Finanzielle Unabhängigkeit im Pflegefall:
Die Kosten für eine dauerhafte Pflege können sehr hoch sein. Damit Sie für die bestmögliche Versorgung nicht in die eigene Tasche greifen müssen, sollten Sie sich ernsthafte Gedanken über den Abschluss einer Pflegezusatzversicherung machen.
- Freie Verfügung über finanzielle Mittel:
Mit der Pflegetagegeldversicherung können Sie die Kosten für Ihre Pflege ohne Leistungsnachweise managen und frei über die monatlichen Beiträge verfügen. Auch mit der Pflegerentenversicherung können Sie über die monatlichen Auszahlungen der Pflegerente frei verfügen und so Ihre Pflege und die damit verbundenen Kosten selbstständig handhaben.
- Individuell an Bedürfnisse und finanzielle Situation anpassbar:
Die Pflegezusatzversicherung gibt es in verschiedenen Varianten. Neben der Pflegetagegeldversicherung gibt es die Pflegekostenversicherung. Die zahlt allerdings nur auf Nachweis, wenn professionelle Pflegeleistungen in Anspruch genommen werden. Eine weitere Alternative ist die Pflegerentenversicherung. Die zahlt im Falle der Pflegebedürftigkeit eine monatliche Rente.
Versicherte die sich zu Hause pflegen lassen wollen, sollten darauf achten, dass Ihre Police auch die Pflege durch nicht in Deutschland ausgebildete Pflegekräfte abdeckt.
Was leistet eine gute Pflegezusatzversicherung?
Viele fragen sich, worauf sie achten sollen, wenn sie eine Pflegeversicherung abschließen. Die Top-Leistungsmerkmale im Überblick:
- Verzicht auf Warte- und Karenzzeit:
Eine leistungsstarke Pflegezusatzversicherung verzichtet sowohl auf Wartezeiten als auch auf Karenzzeiten, damit Sie ab dem Zeitpunkt der Vertragsunterzeichnung versichert sind.
- Dynamik vor Eintritt des Leistungsfalls und keine Beitragszahlungen bei Pflegebedürftigkeit:
Ihre Police sollte eine dynamische Anpassung beinhalten. Damit können sie sicherstellen, dass Ihre Rente auch inflationsbereinigt noch leistungsfähig bleibt. Gehen Sie weiter davon aus, dass neben Ihrem Einkommen über die Jahre auch die Kosten steigen, können Sie dies mit einer Dynamik sinnvoll abbilden – ohne erneute Gesundheitsprüfung. Achten Sie zudem darauf, dass Sie als Pflegefall von den Beitragszahlungen befreit sind. Das würde ansonsten die Leistung erheblich schmälern.
- Leistungen in allen Pflegegraden ohne unnötige Ausschlüsse:
Ein leistungsstarker Versicherungsschutz sollte Zahlungen für sämtliche Pflegegrade vorsehen.
Die Versicherung sollte ohne unnötige Ausschlüsse auskommen. Denn einige Tarife sehen Zahlungen beispielsweise nur nach Unfällen vor.
- Verzicht auf ordentliches Kündigungsrecht seitens des Versicherers:
Grundsätzlich kann der Versicherer Ihnen innerhalb der ersten 3 Jahre ordentlich kündigen. Das ist besonders schmerzhaft, wenn Sie in der Zeit auch noch pflegebedürftig werden. Gute Pflegezusatzversicherungen verzichten deshalb ausdrücklich darauf, dieses Recht in Anspruch zu nehmen.
- Nachversicherungsmöglichkeit bei Tod, Heirat und Geburt:
Ändert sich Ihre Lebenssituation, ändern sich auch Ihre Bedürfnisse. Ihr Pflegeversicherer sollte deswegen die Möglichkeit bieten, bei Hochzeit oder Geburt von Kindern die Versicherungsleistungen ohne erneute Gesundheitsprüfung zu erhöhen. Besonders leistungsstarke Tarife bieten diese Möglichkeit auch bei Tod des Lebenspartners.
Die Kosten für eine Pflegezusatzversicherung variieren je nach Versicherer und Art. Doch eines ist allen Varianten gleich: Je älter der Versicherungsnehmer zum Zeitpunkt des Versicherungsabschlusses sind, desto höher sind die Beiträge.
Eine Pflegezusatzversicherung sollte also keine Frage des Alters sein. Auch jüngere Menschen können schließlich durch einen Unfall oder eine Krankheit zum Pflegefall werden. Der Vergleich zeigt, dass ein heute 30-Jähriger sich bereits für knapp 20 Euro im Monat versichern kann, während ein 50-Jähriger mit 50 Euro monatlich schon mehr als das doppelte zahlen muss.
Die Beiträge für eine freiwillige Pflegezusatzversicherung können Versicherte steuerlich geltend machen.
Mit einer leistungsstarken Pflegezusatzversicherung können Sie sicher sein im Pflegefall gut versorgt zu sein, ohne Ihr Erspartes dafür aufwenden zu müssen. Besonders Experten raten dazu, eine Pflegzusatzversicherung so früh wie möglich abzuschließen, da die Beitragskosten mit zunehmendem Eintrittsalter konstant ansteigen. Wer eine Pflegezusatzversicherung im jungen Alter abschließt erhöht zudem die Chance, einen Tarif ohne Risikozuschläge zu erhalten.
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